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Dienstag, 9. Februar 2010

Lichtblick? Tunnelblick!

Mir geht es besser.

Schon? mag mancher fragen. Endlich! mag mancher rufen.

Doch Vorsicht: ich sage besser, nicht gut. Unter den gegebenen Umständen ist gut immer noch eine utopische Kategorie.

Gestern, da war mir das alles egal. Leistungsdruck. Wie schreibt man ein nichtssagendes Essay in nicht mehr als zwölf Stunden? Fragt nicht wie, aber ich hab es geschafft. Und ein paar Formulierungen gefallen mir sogar.

Dann beging ich erneut einen (oder doch gleich mehrere?) Fehler.

Verwirrter Gedankengang No.1: 'Jetzt ist es 4 Uhr nachts, Abgabe des Wischs bis spätestens 10.00 Uhr morgen früh. Wenn ich also jetzt ins Bett gehe, laufe ich Gefahr zu verschlafen. Folglich bleibe ich einfach wach...'

Verwirrter Gedankengang No.2: 'Ich muss die Zeit überbrücken, irgendwie. Buch? Zu anstrengend. Musik? Zu monoton. Konversation? Seit um 5 ist nun auch der wirkliche letzte andere Mensch offline. Wie wär's dann mit einem Film? Film! Super Idee.' Denkste.

Verwirrter Gedankengang No.3: 'Ich bin schon wieder bereit dafür Liebesfilme zu schauen. Ganz bestimmt!' Meine Wahl fällt (wie dumm kann man eigentlich sein?) auf 'Notting Hill'. Schon beim Anfangstrack stellen sich mir die Haare auf. (Btw. sollte ich jemals lesbisch werden wollen, dann für Gina McKee. Diese Frau ist Gott.)

Verwirrter Gedankengang No.4: 'Jetzt sitze ich hier so gemütlich auf dem Schwingsessel, gut in meine Wolldecke eingemummelt, alles was noch fehlt ist ne Kippe.' Um nicht zu ersticken mache ich das Fenster auf...und lasse es auf (hab ja meine Decke). Ich bin sicher, irgendwann, irgendwann wird meine Erkältung verschwinden, vielleicht gerade weil ich ihre Existenz so wunderbar zu übergehen weiß.

Jetzt bin ich todmüde, habe den Schriebs abgegeben und frage mich, wie ich den Rest des heutigen Tages überstehen soll, wenn ich nicht irgendwoher noch ein wenig Schlaf zaubere.

Aber hey, die Sonne scheint. Morgen suche ich meinen Schmetterling und dann wird Frühling! Und den macht mir definitiv niemand schlecht.

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