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Sonntag, 10. Januar 2010

Schnee, Eis und kalte Füße

Ich bin schon wieder daheim. Im tiefsten Thüringer Wald. Weder von der Außenwelt abgeschnitten, noch am verhungern oder erfrieren, weil wir nicht auf den Katastrophenschutz gehört haben. Hier weiß jeder, wie man mit einer Schneeschippe umzugehen hat (ja, sogar ich). Also, nix mit Stromausfall. Nichtmal Panikeinkäufe gab's. Zumindest nicht im Herkules in G-Town, denn diesen suchte ich am Freitag Abend mit meiner Mutter auf. Nachdem ich zuvor von der freundlichen Mitfahrgelegenheit in der Nähe des Bahnhofes abgesetzt worden war und noch eine geschlagene viertel Stunde bei -6°C, gefühlt wie -20°C, auf Abholservice Mama im silbergrauen Klapperkasten wartete...

Kälte und Schnee sind toll, wirklich. Aber irgendwann reicht's wirklich. Am Donnerstag Früh machte mir das Wetter gar nichts aus. Etwas übermüdet, aber doch einigermaßen motiviert huschte ich zum 07:15 Uhr Seminar in die Uni, wärmte mich hinterher mit einer Zigarette und rettete mich mit einem Kaffee über die Vorlesung. Vielleicht sollte ich öfter so früh aufstehen, oder nur ein wenig früher als normal. Aus nicht weiter definierbaren Gründen hatte ich ausgesprochen gute Laune. Und jeder Passant, der verunsichert oder gar feindeslig auf mein breites Grinsen reagierte, trug nur zur Verbesserung der Stimmung bei. Unglaublich!
Zugegeben, als ich am späten Nachmittag vom Proberaumaufräumen wieder nach Hause kam, bin ich erstmal auf dem Sofa eingeschlafen, aber dafür war der Vormittag gut genutzt. Mit Sonnenschein und allem drum und dran. Irgendwie hab ich's sogar zum Bingo geschafft. Ohne Bahn, ohne Bus, ohne Taxi...vollständig zu Fuß. Ankunft genau in time für die letzte Runde (also 00:00 Uhr) und einen strippenden Moderator. Wettschulden usw. ^^
Nichtsdestotrotz gewann ich natürlich nichts, blieb dafür aber auch den ganzen Abend drogen- und alkoholfrei. Generell habe ich außer einem Glühwein und einem Radler seit Silvester nichts mehr getrunken. Hooray!
Nun gut, das war wieder ein kleines, kurzes, konfuses Situationsupdate. Morgen Abend geht's ins Theater und dann back to town. Wenn der Katastrophenschutz mich lässt.

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